Heidegger

Heidegger III – Sein und Zeit & Zeit ist Geld

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“Warum ist überall Seiendes und nicht vielmehr Nichts? Warum stellt Heidegger die Frage in seiner Antrittsvorlesung?“ [1-bitte lesen]. Weil er zu beobachten meinte, dass wir den Entzug und alles Entzughafte aus unserem Dasein verdrängen. Wir verdrängen die Angst und wir verdrängen, dass das Dasein ein Sein zum Tod ist. Das Verdrängen ist darum ein Problem, weil das Verdrängte trotzdem wirkt und wir nur mit Kontext des Nichts erfahren, dass das Sein nichts Selbstverständliches ist. Die Achtsamkeit auf das Sein ist das Entscheidende. Das Sein ist nicht Abstraktes – das Sein macht uns das Seiende zugänglich. Das Vorverständnis von Sein definiert die Art wie wir das Seiende erfahren. “Wir müssen Wirklichkeit, Realität, Lebendigkeit, Beständigkeit verstehen, um uns zu bestimmten Wirklichem, Realen, Lebendigen, Existierenden und Bestehenden Verhalten zu können.“[2]

Heidegger II - Ein Meister aus Deutschland

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Wenn hier von der nationalsozialistischen Episode Heideggers und ihrer Verbindung zu seinem Denken die Rede ist, sollte das nicht als Anschuldigung, sondern als Fragestellung verstanden werden. Es ist wichtig, dieser Frage nachzugehen. Sie sollte in jeder Auseinandersetzung mit Heidegger (gerade wenn sein Denken für uns eine Rolle spielt) anklingen, um mögliche Irrwege zumindest zu reflektieren. Zu leicht werden Gedankeninhalte als Rechtfertigung verstanden.

Heidegger war von 1933 bis 1934 Rektor der Freiburger Uni. Am 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei. In der Folge hielt er propagandistische Reden für den Nationalsozialismus und unterstützte 1933 Hitlers Wahlkampf im Rahmen einer Wahlkundgebung der deutschen Wissenschaft, bei der er am Podium saß. Er hat sich für die Einführung des Führerprinzips an der Universität stark gemacht. Besonders eindrücklich wird die feierliche Amtseinführung des neuen Freiburger Rektors beschrieben: „Viele der (…) Mitglieder des Großen Senats (…) waren erschrocken über das weitgehend von Heidegger selbst inszenierte Schauspiel. Sie mussten aufrecht stehend das Deutschlandlied singen und das Horst-Wessel-Lied (…). Zur vierten Strophe hatten sie die rechte Hand zum ‚sieg-Heil‘ zu heben. Im Auditorium befanden sich zahlreiche Parteifunktionäre, die meisten in Uniform.“[1]Heidegger blieb Mitglied der NSDAP bis zum Ende des 3. Reiches.

Heidegger I - Der Mensch

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Martin Heidegger beschreibt in “Sein und Zeit[1]“ den Menschen phänomenologisch auf eine grundsätzliche Weise. Grundsätzliche Beschreibungen des Menschen sind für uns spannend, da der Mensch im Zentrum dieser Seite steht. Nach der jüngsten wohltuenden psychologischen Erneuerungswelle in der Ökonomie, steht eine philosophische Erneuerung an. Den auch mit der psychologischen-neurologischen Analyse werden wir zu keinem umfassenden Verständnis des Menschen kommen. Der Mensch ist offen, geheimnisvoll und entzieht sich in seiner Vollständigkeit der Beschreibung durch diese Methoden. Die Philosophie (und vielleicht auch die Theologie?) bleiben als (zusätzliche) Werkzeuge notwendig. Anzeichen für diese nächste Welle der philosophischen Fundierung gibt es. Zum Beispiel das rege Interesse an Thomas Sedlacec[2], der in seinem aktuellen Buch die theologischen und philosophischen Mythen der Ökonomie analysiert. Er erinnert uns, dass Ökonomie keine wertefreie Wissenschaft ist. Unsichtbar, vergraben liegen unausgesprochen Werte, Philosophie, Ethik und Moral, selbst in den scheinbar neutralsten Werken wie Varians Lehrbuch[3] aus dem ich Mikroökonomie gelernt habe. Genau darum wollen wir auf banktank eine offene, fragende philosophische Diskussion in Verbindung mit ökonomischen (Bank) Fragen.