Wille

Wille III - Dein Wille Geschehe

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In diesem Beitrag vervollständige ich den Artikel II um eine soziale Dimension.

Der “Artikel Wille II – Selbstverwirklichung“ mag den Anschein erwecken, dass ich unser Dasein als rein narzisstisch – konstruktivistisches Projekt betrachte. ("Rein" ist nochmals hervorgehoben, da ich den konstruktivistischen Elementen - z.B.unsere eigenen Perspektive zu den Tatsachen [unsere Welt] - keine prinzipielle Absage erteile. Ein Projekt, bei dem es “nur“ (als ob das nicht schon schwer genug wäre) darum geht, mit einem starken Willen die Verwirklichung der eigenen Bedürfnisse zu verwirklichen. Wenn ich nur will mache ich mir die Welt so wie ich will und dann ist es gut – weil ich ja meine Bedürfnisse erfüllt habe. Oder wie Pipi singt: „2 x 3 macht 4 – Widdewiddewitt und Drei macht Neune !- Ich mach' mir die Welt-Widdewidde wie sie mir gefällt :.“ [1]

Selbstverwirklichung und Bedürfniszentrierung sind nur eine Seite der Medaille.

Wille II - Selbstverwirklichung

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Was will ich? Die Erfüllung meiner Bedürfnisse?

Dem einfachsten Bedürfnismodell (Maslow) folgend sind das materielle Grundbedürfnisse, zwischenmenschliche Bedürfnisse (Vertrauen, Anerkennung, Sexualität) und auf der Spitze der Pyramide stehend die Selbstverwirklichung. Was für ein Bedürfnis ist die Selbstverwirklichung und wie steht dieses im Kontext zum Willen?

Max schreibt, dass es in der Natur der Pflanze liegt zu wachsen. Es liegt auch in der Natur des Menschen physisch zu wachsen. Dafür braucht es die Erfüllung materieller (Essen, Schlafen) und zwischenmenschliche Bedürfnisse (Liebe, Anerkennung). Es liegt aber auch und in der Natur des Menschen sich selbst zu verwirklichen. Also sein Selbst Wirklichkeit werden zu lassen.

Der Wille ist die Schnittstelle und fortgesetzter nachhaltige Impuls (weil nicht blosser Reflex) aus dem Geistigen (Denken) in das Materielle.

 

Wille I

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Um dem Willen auf die Spur zu kommen, hilft uns die Beobachtung von Äußerungen des Willens weiter: Wenn eine Billardkugel angestoßen wird, liegt der Willensimpuls nicht in der Kugel, sondern in dem, der die Kugel angestoßen hat, also gänzlich außerhalb der Kugel. Wo liegt aber der Wille beim Wachstum organischer Dinge, Beispielsweise einer Blume? In der Blume oder außerhalb? Oder am Rande des Organismus? Das ist schwer zu bestimmen. Ein Mensch, der ja auch klein beginnt sagt auf jeden Fall nicht: ich will jetzt wachsen und dann wachst er. Der Impuls zu wachsen entzieht sich unserem Bewusstsein – das Wachstum geschieht also einfach, liegt in der Natur der Sache. Die Art des Wachstums kann aber durch äußere Umstände modifiziert werden. Die Wasserzufuhr und die Sonneneinstrahlung beschleunigen oder hemmen das Wachstum. Die Tatsache des Wachstums und der Wachstumstrieb aber bleiben. Ursache und Wirkung können bezüglich des Willens zum wachsen nicht getrennt gefunden werden.